„Das Haus ist sehr schön, aber die Lage sagt uns leider überhaupt nicht zu ...“ Ein Satz, der Immobilienmakler und Verkäufer frustriert, wie kaum ein anderer. Alle Beteiligten könnten sich viel Zeit sparen, wenn sich die Kaufinteressenten im Vorfeld genau mit der Lage auseinandersetzen würden.
Auf die entsprechenden Lagebeschreibungen der Exposees kann man sich leider nicht immer verlassen – ich persönlich ignoriere sie zum Beispiel fast immer! Zum einen, weil jeder Interessent andere Ansprüche und Bedürfnisse hat. Familien achten auf andere Punkte als junge Paare. Senioren haben wiederum ganz andere Bedürfnisse. Auch Distanzangaben sind sehr subjektiv. Für manchen Verkäufer oder Makler fallen regelrechte Wanderungen von zehn Kilometern noch unter die Kategorie „fußläufig“. Wer nicht mehr so mobil ist, für den ist unter Umständen schon ein Kilometer Distanz zum nächsten Supermarkt nicht ohne Weiteres zu bewältigen.
Um sich also zu vergewissern, dass Schulen, Kindergärten, Bäcker, Super- und Getränkemärkte, Restaurants, Bars, Parks, Büdchen sowie Anbindungen an Autobahnen oder den ÖPNV wirklich in der Nähe liegen, muss man heute nicht einmal mehr das eigene Haus verlassen. Ein Blick auf Google Maps verrät einem alles, was man wissen möchte und was für einen selbst wichtig ist.
Lasst euch vor der Besichtigung die Adresse durchgeben, fahrt hin, schaut euch die nähere Umgebung genau an und entscheidet, ob das Haus mit seiner Lage überhaupt für euch infrage kommt. Verkäufer und Makler werden es euch danken, wenn sie erfahren, dass ihr die Lage vorab geprüft habt. Denn das deutet immer auf einen seriösen und zuverlässigen Käufer hin.
Euer
