Der Energieausweis

Der Energieausweis

Eine gute Orientierung

Energie und Nachhaltigkeit haben in den vergangenen fünf bis zehn Jahren exponentiell an Bedeutung gewonnen. Auch beim Hauskauf bzw. Hausverkauf spielen diese Aspekte heute eine andere Rolle als früher. So sind Verkäufer und Makler seit 2015 etwa gesetzlich dazu verpflichtet, den Energie-Effizienzstandard bereits in der Verkaufsanzeige anzugeben und den Energieausweis umgehend – also eigentlich schon bei der Besichtigung – vorzulegen. Nicht jeder hält sich allerdings daran.

Der Energieausweis gibt einen nützlichen Hinweis darauf, wie effizient oder nichteffizient eine Immobilie sich in Bezug auf die Energie- und Heizkosten verhält. Ebenfalls enthalten ist ein – allerdings sehr allgemeiner – Hinweis auf mögliche Einsparpotenziale. Ich persönlich finde den Energieausweis ganz hilfreich, würde ihm aber nicht zu viel Bedeutung beimessen. Der Knackpunkt: Energieausweise können von vielen Instanzen erstellt werden und dabei gibt es durchaus Spielraum, auch wenn die Berechnungs- und Erstellungsmethode gesetzlich normiert ist. So könnten zur selben Immobilie unterschiedliche Energieausweise mit unterschiedlichen Werten erstellt werden.

Mein Tipp:

Fragt bei der Erstbesichtigung nicht direkt nach dem Energieausweis, falls dieser nicht im Exposee vorhanden ist. Bei Makler und Verkäufern wird dann schnell der Eindruck erweckt, man wolle Sie darauf prüfen, ob sie sich an die gesetzlichen Vorgaben halten. Und natürlich sollte auch klar sein, dass ein Oldtimer mehr Benzin verbraucht als ein Neuwagen – und jeder einen anderen Fahrstil hat.

Energie- und Heizkosten

Euer

Paul Sigmund

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