Mehr als nur Fassade: Die Außenwand

Mehr als nur Fassade

Die Außenwand

Ähnlich wie der Keller haben die Außenwände einer Immobilie die Hauptfunktion, die Wärme innerhalb der Immobilie zu erhalten und vor Feuchtigkeit durch Regen zu schützen. Aber auch Schall- und Brandschutz sind wichtig. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich diverse Mauersteine etabliert, die sich nicht nur hinsichtlich optischer und statischer Anforderung unterscheiden, sondern auch in Bezug auf ihre Wärmeleitfähigkeit und Materialdichte:

Vor 100 bis 200 Jahren war das Thema der Energieeinsparung noch nicht wirklich relevant. Häuser wurden gemäß ihrer Bestimmung Stein auf Stein errichtet. Seit den ca. 1980er-Jahren hingegen spielt das Thema des Energiebedarfs eine Immer größere Rolle: Häuser werden immer nachhaltiger gedämmt, damit keine Wärme von innen nach außen verloren geht. Eine Dämmung kann grundsätzlich bei nahezu allen Immobilen nachgerüstet werden. Es gibt unterschiedliche Dämmmaterialien in unterschiedlichen Effizienzklassen.


So sieht der Wandaufbau moderner Immobilien in der Regel aus.

Mein Tipp:

Achtet bei der Außenbetrachtung einer Immobilie auf Risse oder Löcher in der Fassade! Solche entstehen im Laufe der Jahre, da sich eine Immobilie „setzt“, der Wandaufbau aufgrund seiner unterschiedlichen Materialien unterschiedlich auf Wärme und Kälte reagiert und sich entsprechend zusammenzieht oder ausdehnt. Häufig sind es nur altersbedingte Erscheinungen, die ausgebessert und gestrichen werden können. Ignoriert man die Beschädigungen allerdings zu lange, läuft man Gefahr, dass Feuchtigkeit eindringt und es zu Folgeschäden kommt. Wenn ihr Beschädigungen an der Fassade entdeckt, lasst ihr sie am besten noch einmal von einem Fachmann prüfen.

Achtung!

Bei Immobilien die vor und um 1970 errichtet wurden, wurde bei der Dämmung verstärkt mit schadstoffhaltigen Materialien gearbeitet!

Ebenfalls Achtung!

Horizontale Risse! Hierbei unbedingt einen Architekten oder Statiker hinzuziehen!

Euer

Paul Sigmund

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