Schimmel: Eine Gefahr für die Gesundheit

Fenster

Klimatische Problemquelle
und wohnliches Wohlgefühl

Hinsichtlich der Wärmeisolierung war die Erfindung von Fenstern denkbar schlecht. Mit den Höhlen, in denen die Steinzeitmenschen lebten, waren wir eigentlich optimal bedient; eine denkbare Verbesserung wären vielleicht unterirdische Bunker gewesen. Fenster sind eine eine Schwachstelle, weil durch sie unweigerlich Wärme und Energie verloren gehen. Aber wir brauchen natürliches Licht zum Leben. Und je heller eine Wohnung, umso besser die Wohnatmosphäre. Wer möchte schon in einem dunklen Loch leben? Also müssen wir mit den Mängeln von Fenstern umgehen lernen.

Bis ca. Mitte der 60er Jahre bestanden Fensterkonstruktionen ausschließlich aus Holz. Heutzutage werden sie oft aus Aluminium, Stahl und vor allem Kunststoff gefertigt. Zu gut 75 Prozent sind Kunststofffenster vorzufinden, da das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr ansprechend ist. Fenster mit Holz- oder Aluminiumrahmen sind wertiger, aber eben auch entsprechend teurer.

Einfachverglasungen waren bis etwa 1970 der Standard, erst danach kam die Doppelverglasung auf Markt, die bis heute als Isolierverglasung (mit thermisch isolierenden Gasen und beschichteten Scheiben) immer noch am häufigsten vorzufinden ist. Dreifach verglaste Fenster gibt es erst seit ca. Anfang bis Mitter der 20000er-Jahre – hauptsächlich in Neubauten.

Mein-Tipp:

Grundsätzlich empfehle ich, Fenster, die vor 1980 eingebaut wurden, auszutauschen – Fenster mit Einfachverglasung sind ohnehin sofort zu erneuern. Das Material ist anschließend eine Budget- und Geschmacksfrage. Je nach Größe der Fenster sind allerdings auch statische Aspekte zu beachten. Wenn Fenster nach dem Kauf ausgetauscht werden, empfehle ich unbedingt die Installation von Rollläden – diese sind ein wichtiges Ausstattungsmerkmal und stehen preislich in sehr gutem Verhältnis zum Nutzen. Bei einer Sanierung sollte zudem nicht automatisch zur Dreifachverglasung gegriffen werden. Je nach Beschaffenheit der Immobilie könnte diese sogar zu Nachteilen führen. Wie immer gilt auch hier: Wenn es ernst wird, unbedingt einen Fachmann hinzuziehen!

Euer

Paul Sigmund

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